"Die Legende John Air -
Spielfilm, Doku und Transmedia"

Ein Storyuniversum, drei Entrypoints - in einer Koproduktion mit der Filmakademie Baden-Württemberg und dem deutschen Fernsehsender SWR

Phase I:

Das Konzept

Die Grundidee des Projekts "John Air" orientiert sich an dem gemeinsamen Bedürfnis der Projektbeteiligten, die Legende von John Air über unterschiedliche Zugänge auf verschiedenen (medialen als auch realen) Pfaden zu erzählen; verbunden mit dem Versuch, dabei die Grenzen zwischen dem Raum der Erzählung (Filmset, Bühne, öffentlicher Raum, Dokumentation) und dem Publikum immer wieder auf immersive Weise aufzubrechen.

Das Wesen des Projekts und die zentrale Person der Geschichte - John Air - sind der Ausdruck eines Zeitgeists: John Air ist die Personifizierung eines Lebensgefühls einer ganzen Generation - ein Symbol, unpolitisch, wütend. John Air ist ein Selbstdarsteller, ein Egozentriker mit einer vermeintlichen Vision.

John ist impulsiv, kreativ und übertreibend. Er spürt den Zeitgeist, kann ihn aber gedanklich nicht festhalten. Er buhlt um Anerkennung, kann diese aber nicht erwidern. John ist sprunghaft, ständig auf der Flucht - nicht zuletzt auch vor sich selbst. John Air ist nicht zu greifen.

Oder, wie er selbst sagt: "John is in the Air!".

John Air ist eine transmediale Erzählung auf 3 Ebenen: 1.John Air ist eine Mockumentary über eine fiktive Person, ein Symbol, eine Bewegung. 2.John Air ist die Inszenierung der Person und seiner Bewegung im realen und virtuellen Raum. 3.Und John Air ist eine Dokumentation über das gesamte Projekt.



Mockumentary

John wird dokumentarisch auf seinem Weg begleitet. Von einem unbekannten Neuankömmling auf der Suche nach Anerkennung in der Stuttgarter Partyszene. Hier steht John als Privatperson im Vordergrund.

Transmedia /
Alternate Reality Game

Die transmediale Inszenierung von John Air ist eine Kombination aus sozialem Experiment, Events und Propaganda mit Anleihen von Alternate Reality Games und soll dabei mehrere Funktionen erfüllen:

  • sie verortet die Geschichte von John Air, seiner Bewegung und deren Ikonographie im Stuttgarter Nachtleben und im virtuellen Raum (Facebook)
  • sie schafft über ein kurzes Zeitfenster im hohen Maße Aufmerksamkeit
  • sie generiert in diesem kurzen Zeitfenster eine aktive Community um die Bewegung
  • sie baut einen narrativen Rahmen um und bietet gleichzeitig Drehorte für die Mockumentary.

Dokumentation

Das Geheimnis um John Air wird gelüftet. Im Fokus steht das Team, das bei der Erschaffung John Airs begleitet wird. Es wird der komplette Entstehungsprozess mit allen Strategien und dessen Ergebnissen verfolgt, die den Erfolg und die Problematik des Experiments widerspiegeln.

Phase II:

Die Umsetzung

Die Idee zum szenischen Film wurde von Jan Galli und Dennis Scherr entwickelt. Dennis Scherr führte gleichzeitig Regie, während Chris McKissick für eine gute Kamera sorgte. Produziert wurde der szenische Film von Alexander Pietzsch und Charles Breitkreuz. Dokumentarisch wurde der Film von Amon Barth begleitet und von Phillip Töpfer produziert. Das interaktive Konzept entwickelte Sebastian Uhlig und wurde mit der Unterstützung von Jonas Kirchner produziert. Franziska Remmele übernahm die Gesamtkoordination aller Departments.

Unsere Aufgabe im Projekt "John Air" war die transmediale Umsetzung, sprich: den Mythos "John Air" im Stuttgarter Nachtleben zu verankern.

Über einen Zeitraum von 6 Monaten inszenierten wir im Jahr 2012 im Stuttgarter Raum mehrere, dramaturgisch aufeinander aufgebaute Events, die die Person John Air, seine Bewegung und die Ikonografie der schwarzen und weißen Schafe in die Öffentlichkeit trugen. Hierzu zählten Aktionen von John Air und seiner Bewegung in Lokalen und Bars, Flashmob-Events im öffentlichen Raum wie den Audio-Assault mit einer mobilen Diskothek, dem John-Air-Abendmahl oder die Verwandlung des Stuttgarter Rathaus-Platzes in eine grüne Knicklichter-Weide.

Parallel zu diesen Events wurden die öffentliche Facebook-Gruppe "White Sheep Stuttgart" und geheime Facebook-Gruppe "Black Sheep Stuttgart" eröffnet. Diese Seiten sollten als Kommunikations- und Austauschplattform der Bewegung funktionieren.

Diese ganzen Events im öffentlichen und virtuellen Raum endeten mit der finalen, einzigartigen und grandiosen Party mit dem Namen "MÄHxplosion" in einem alten Theater in Stuttgart mit vielen kleinen Shows.

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